VIMÖ feierte mit rund 100 Teilnehmenden seinen 10.Geburtstag!

Wir haben unser 10-jähriges Jubiläum zum Anlass genommen, die letzte Dekade an Inter*-Aktivismus in Österreich und unser Wirken am 11. Mai im Kulturhaus Brotfabrik zu feiern. Es gab ein vielseitiges Programm, regen politischen Austausch und schöne Momente gemeinsam mit unserer Community, Wegbegleiter*innen, Unterstützer*innen, Freund*innen und Familie, sowie internationalen Gäst*innen und namhaften Politiker*innen.

Die Gäste der Veranstaltung im Foyer (c) VIMÖ/Leo Handle

Die Feierlichkeiten begannen um 18:30 Uhr mit einem Sektempfang im Foyer des Ankersaals. Das Foyer war festlich geschmückt mit lila und gelben Luftballons sowie Var.ges und VIMÖ-Plakaten und einer Foto-Slide-Show. Die Besucher*innen des Fests hatten die Gelegenheit, sich bei einem Glas Sekt auf das bevorstehende Bühnenprogramm einzustimmen, während eine Ausstellung einen Rückblick auf die letzten 10 Jahre unseres Vereins bot, inklusive wichtiger Meilensteine, Erfolge und Erinnerungen.

Luan Pertl (c) VIMÖ/Leo Handle

Um 19:00 Uhr strömten alle gemeinsam in den Ankersaal, auf dessen Bühne Luan Pertl, Obmensch des Zweigvereins VIMÖ Wien, den Abend eröffnete, nachdem Felix Röper mit einer Tanzperformance das Publikum begeisterte.

Gründungsmitglied Tobias Humer teilte daraufhin einführende Worte über die bisherige Reise sowie die Entwicklung von VIMÖ.

Tobias Humer, Gründungsmitlgied von VIMÖ (c) VIMÖ/Leo Handle

Vize-Obmensch Magdalena Klein und Obmensch Tinou Ponzer erzählten dann von Projekten der letzten beiden Jahre und wo VIMÖ 2024 aktuell steht. Z.B. verwiesen sie auf die aktuell veröffentlichten Empfehlungen des UN-Ausschusses gegen Folter, zu denen VIMÖ am Vortag erst eine Presseaussendung machte.
Aktueller Hinweis: Auch Ö1 berichtete im Mittagsjournal vom 25.05.2024 ab Minute 12:46 über die Empfehlungen des UN-Ausschusses.

Magdalena Klein und Tinou Ponzer (c) VIMÖ/Leo Handle

Anschließend wurden die anwesenden Menschen, die bei VIMÖ, VIMÖ Wien und VarGes mitwirken bzw. mitgewirkt haben, auf die Bühne gebeten, um die Geburtagstorte der veganen Patisserie Chez Fritz entgegen zu nehmen. Ein besonderer Moment, gemeinsam auf der Bühne zu stehen!

Die Jubiläums-Torte (c) VIMÖ/Leo Handle

Die internationalen Aktivist*innen Kitty Anderson, Mauro Cabral Grinspan, Erin Vlahović (Astraea – Lesbian Foundation for Justice) und Cianàn Russel (ILGA Europe) wurden anschließend auf der Bühne begrüßt, welche berührende Worte des gemeinsamen bisherigen Weges fanden.

Kitty Anderson (c) VIMÖ/Leo Handle


Erin Vlahović (c) VIMÖ/Leo Handle

Mauro Cabral Grinspan und Cianàn Russel (c) VIMÖ/Leo Handle

Auch die Video-Grußbotschaften der Justizministerin Alma Zadić und des Gesundheitsministers Johannes Rauch an VIMÖ, die das Publikum auf einer großen Leinwand im Saal verfolgen konnte, hinterließen bleibenden Eindruck. Beide verdeutlichten ihre klare Unterstützung für ein Verbot gesundheitlich nicht notwendiger Eingriffe in die Körper von Kindern mit Variationen der Geschlechtsmerkmale.

David Stögmüller (Grüne) und Mario Lindner (SPÖ) (c) VIMÖ/Leo Handle

Ebenso unterstützend gratulierten die Nationalratsabgeordneten der SPÖ Mario Lindner und Petra Bayr (per Video) sowie der Grünen David Stögmüller und der Neos Yannick Shetty (schriftlich). Die Kooperationspartner*innen wie Lian Quintana-Abraham von der HIL Foundation und die Leiterin des Expertisezentrums Gesundheitsförderung, Prävention und Public Health der ÖGK Karin Rumpelsberger (schriftlich) hoben die Wichtigkeit unserer Arbeit hervor – zum Abschluss freuten wir uns besonders noch über Ise Boschs herzlich-bestärkende Video-Botschaft als Gründerin und Geschäftsführerin der Dreilinden gGmbH.

Viele weitere Gratulationen hatten wir per E-mail erhalten, über die wir uns sehr freuten und die wir gar nicht alle nennen können!

Lilly Axster hielt anschließend eine bewegte Lesung mit ausgewählten Ausschnitten aus ihren Werken, wo nicht nur Fragen zu Identität, Diversität, Privilegien und (kollektive) Räume verarbeitet, sondern auch mit Sprache spielerisch umgegangen wurde und letztendlich queere und anti-rassistische Solidarität eine wichtige Botschaft war.

Lilly Axster (c) VIMÖ/Leo Handle

Felix Röper ergänzte hier noch auf wunderschöne Art mit zwei Tanz-Performances, inklusive unserer Lieblingschoreographie „Schindlers Liste“ (nach Renato Zanella) und mit seinen eigenen Worten, in denen er Eigenermächtigung, Gemeinschaft und Liebe hervorhob.

Felix Röper (c) VIMÖ/Leo Handle

Weil das Fest auch als wichtige Plattform für den Austausch über politische Fortschritte in der Zukunft fungierte, fand anschließend eine Podiumsdiskussion zum Thema „Schutz und gleiche Rechte für ALLE: Welchen Aktivismus brauchen wir?“ statt. Mit Prof. Dr. Katta Spiel (TU Wien), Mag. Dr. Persson Perry Baumgartinger (TransComm Das Büro für transformative Kommunikation), Rubia Salgado (das kollektiv. kritische bildungs-, beratungs- und kulturarbeit von & für migrant*innen) und Dipl-Ing*in Johanna Morandell (#aufstehn) diskutierten wir zu Perspektiven, Allianzen und Strategien dazu.

Die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion (c) VIMÖ/Leo Handle

Nach einer wohlverdienten Pause durfte das Publikum Stand-Up Performances von Nathalie Rettenbacher und der Kuseng genießen, welche so manche Widersprüche der Gesellschaft und Politik aufs Korn nahmen, wenn es um den Umgang mit marginalisierten Gruppen geht und teilten dabei auch persönliche Anekdoten.

Nathalie Rettenbacher (c) VIMÖ/Leo Handle


Der Kuseng (c) VIMÖ/Leo Handle

Während manche auch die warme Mainacht nutzten, um sich auf der Terrasse bei einem Getränk auszutauschen, verzauberten im Saal nun Gizem und Joe Traxler das Publikum mit ihren Stimmen und ihrem musikalischen Talent und stellten mit ihren Solo-Konzerten ein weiteres Highlight des Abends dar.

Gizem (c) VIMÖ/Leo Handle


Joe Traxler (c) VIMÖ/Leo Handle

Schließlich fand dieser seinen Ausklang auf der Tanzfläche im Foyer, wo bis in die späten Stunden zu DJ Lucy Bacchanal und DJ Adi Baba das Tanzbein geschwungen wurde.

Lucy Bacchanal (c) VIMÖ/Leo Handle

Adi Baba (c) Mateusz Wiglinzki

Das 10 Jahre VIMÖ-Fest war mit seinen rund 100 Teilnehmenden ein voller Erfolg und ein schöner, emotionaler und auch kämpferischer Abend, um sowohl in die Vergangenheit als auch die Zukunft zu blicken!

Wir freuen uns über alle, die zu unserem Fest gekommen sind und danken unseren Teams und allen, die uns in der Vorbereitung und vor Ort unterstützt haben, den Menschen hinter der Bar, dem Awareness-Team Mika und Joanna, sowie Bastian Lehner und Fariba und besonders Olivia Kudlich, die sehr viel der Koordination und Organisation des Fests übernommen hat, auch das köstliche Catering, und es somit in dieser schönen Location ermöglicht hat! Danke hiermit auch ans Kulturhaus Brotfabrik, allen voran für die gute Zusammenarbeit mit der Technik! Danke für eure Geburtstagsgeschenke und -spenden wie für den Druck der Ausstellung! Und danke natürlich auch nochmal herzlich allen Künstler*innen und Gäst*innen, die wir auf unserer Fest-Bühne begrüßen durften!


Pressepiegel zum Fest:

  • W24 hat im Anschluss über unser Jubiläum berichtet. Der Bericht kann auf der Seite von W24 angeschaut werden.
  • Michi Schoissengeiger spricht im Podcast „X_XY ungelöst“ mit Tobias Humer über 10 Jahre inter* Aktivismus in Österreich.