INTER*Story – Ein Stück Aktivismus | Theaterstück und Film von VIMÖ Wien

  • Eine Produktion von VIMÖ Zweigverein Wien
    in Kooperation mit WERK X-Petersplatz
  • Uraufführung

Im Mainstream werden Inter*Personen meist verzerrt und voyeuristisch dargestellt. Was sind aber ihre eigenen Geschichten, die sie teilen wollen? Warum sind die Darsteller*innen Aktivist*innen geworden und vice versa?

Warum kämpfen sie für die Menschenrechte, die Sichtbarkeit und Enttabuisierung von Menschen mit Variationen der Geschlechtsmerkmale? Was sind die nicht erzählten Geschichten?

Im Setting einer TV-Talkshow teilen die intergeschlechtlichen Darsteller*innen ihre eigenen Stories und Erlebnisse, mal krass, mal traurig mal lustig oder auch absurd.

Die Zuschauer*innen sind zu Beginn Besucher*innen einer Kunst- und Informationsausstellung. Im Foyer werden Bilder von Alex Jürgen zu sehen sein, auf der Bühne werden Informationen zu Intergeschlechtlichkeit projiziert, danach wird diese zu einem Fernsehstudio. Was folgt, ist die widerständige theatrale Umwidmung eines vermeintlichen Mainstreamformats. Durch eine teilweise Miteinbeziehung des Publikums wird ein immersives Theatererlebnis möglich. Jede Vorstellung wird aufgezeichnet und das gesammelte Material zu einer Dokumentation verarbeitet, die zu einem späteren Zeitpunkt als Onlinestream zur Verfügung steht.

Konzept, Stückentwicklung, Regie: Magdalena Klein

Stückentwicklung, Darsteller*innen: Luan Pertl, Magdalena Klein, Noah Rieser, Tinou Ponzer, Tobias Humer

Bühnenbild: Bastian Lehner, Oliva Kudlich

Multimedia, Kamera, Filmproduktion: Djordje Čenić, Nicole Baïer

Outside Eye: Gorji Marzban

Ausstellung: Alex Jürgen

Produktionsassistentz: Oliva Kudlich

Uraufführung / Premiere: 22.11.2022
weitere Spieltermine: 24.11.2022, 25.11.2022 und 26.11.2022

Unterstützt von:

Community Workshop-Projekt 2023 von VIMÖ Wien – gefördert von der MA 13 Bildung und Jugend der Stadt Wien

Dieses Projekt soll inter* Menschen, Menschen mit Variationen der Geschlechtsmerkmale, sowie deren Eltern und Angehörigen, die Möglichkeit geben, unterschiedliche Skills zu erlernen, um leichter durch gesellschaftliche Normvorstellungen zu kommen, Umgang mit verschiedenen sie betreffenden Herausforderungen finden zu können und Bestärkung durch den Austausch mit anderen zu erfahren.

Wir haben dazu eine Umfrage mit Menschen aus der Community durchgeführt, aufgrund dieser nun 3 Workshops im Laufe des Jahres 2023 durchgeführt werden:

18. Mai 2023: „Wie spreche ich mit meinem Kind darüber?“

Ihr Kind ist intergeschlechtlich, hat eine Variation der Geschlechtsmerkmale, Sie wissen aber nicht wie Sie mit Ihrem Kind darüber sprechen sollen, oder mit Anderen.

In diesem Workshop wollen wir gemeinsam einfache, empowernde Sprache finden, erarbeiten wie Sie mit Ihrem Kind über deren Intergeschlechtlichkeit, Variation der Geschlechtsmerkmale sprechen können. Wie Sie sich selbst in Ihrer Sprache stärken können, um mit anderen darüber zu sprechen, wenn Sie das wollen. Den eigenen Blick öffnen für die Vielfalt Ihres Kindes und diese gemeinsam im Aufwachsen entfalten zu lassen.

Hier gibt es weitere Informationen zum Workshop.

23. September 2023: „Empowerment im Umgang mit Ärzt*innen“

Du bist intergeschlechtlich, hast eine Variation der Geschlechtsmerkmale, der Weg in eine Gesundheitseinrichtung ist immer wieder eine Herausforderung für dich?

Dieser Workshop soll dich für diese Wege empowern, dir Möglichkeiten aufzeigen, wie du diese Herausforderung gestärkt und bei dir bleibend meistern kannst. Ob durch Sprache, Körperarbeit, kleine Tipps und Tricks, um deine Balance zu finden und diese Besuche für dich leichter zu gestalten. Finde gemeinsam mit uns deine Strategie, um Negatives ins Positive zu wandeln.

Hier gibt es weitere Informationen zum Workshop.

24. September 2023: „Aufklären, erklären, sensibilisieren & unsere Grenzen – Wie kann ich gut mit Interviews, Medien und öffentlichen Auftritten umgehen?“

Viele von uns kennen das, dass wir im Alltag und privat über geschlechtliche Vielfalt und unsere Körper bzw. jene unserer Kinder aufklären (müssten), weil es noch zu wenig Wissen in der Allgemeinheit gibt. Manche von uns machen auch Social Media-Beiträge, schreiben Texte, geben Interviews… Sehr oft geht es dabei um unsere persönlichen Geschichten oder/und wichtige Anliegen, die wir an Politik, Medizin und andere herantragen. In diesem Workshop wollen wir uns dazu austauschen, was uns hilft, einen Rahmen zu schaffen, in dem wir öffentlich sprechen können und was uns unterstützen kann, die „richtigen“ Worte bei Interviews und mit Medien zu finden sowie unsere Grenzen zu bewahren. Egal, ob man schon Erfahrung mit Öffentlichkeitsarbeit hat oder Interesse, damit zu beginnen!

Hier gibt es weitere Informationen zum Workshop.

Gefördert durch: