Öffentliche Toiletten – ob nun in Lokalen, an Arbeitsplätzen,
Universitäten, auf Flughäfen etc. – stellen in den meisten Ländern eine
der letzten nach Geschlecht segregierenden Räumlichkeiten dar.
Öffentliche Toiletten und die sie kennzeichnenden Schilder reproduzieren
und zementieren das System der Geschlechterbinarität. Sie zwingen
den_die Benutzer_in, sich für eine der beiden möglichen
Geschlechtszuweisungen (andere sind nicht vorhanden bzw unmöglich) zu
entscheiden. Wer eine barrierefreie Toilette benötigt, findet entweder
keine oder entdeckt, dass eins dann plötzlich doch ohne Geschlecht
auskommt, d.h. es eigentlich abgesprochen bekommt.
Universitäten
sind Lern-, Lehr- und Arbeitsorte an denen viele Menschen zumeist
durchgängig längere Zeit verbringen, wer hat hier sichere
und zugängliche Sanitäranlagen zur Verfügung? Wer muss längere Wege in
Kauf nehmen? Wer findet passende Räume? Wer hat mit Ängsten zu kämpfen?
Wer muss sich keine Gedanken machen?
Dieser
Workshop bietet Input zu theoretischen Hintergründen, Aktivismus,
bestehenden Szenarien, rechtlichen Rahmenbedingungen und will gemeinsam
Lösungsmöglichkeiten erarbeiten.
Workshop-Leitung: Elis Eder
organisiert von den Queer Referaten Graz
Mehr Infos unter: https://www.facebook.com/events/2604477342956077/