Mai 2022: Crowdfunding für unser Büro gestartet
Support the crowdfunding!
Wir freuen uns, dass es endlich soweit ist – der Sammelband „Inter*Pride – Perspektiven aus einer weltweiten Menschenrechtsbewegung“ von Luan Pertl, Tinou Ponzer und Paul Haller kommt bald in die Buchhandlungen!
Nächste Woche starten die ersten Buchpräsentationen :-).
Die allererste ist online und gemeinsam mit dem Verlag w_orten & meer am 10.5. um 19 Uhr: https://wortenundmeer.net/10-5-22-19-uhr-online-preview-inter-pride/
Die erste Buchpräsentation in Präsenz findet am 13.5. auch gemeinsam mit dem Verlag auf den Linken Buchtagen in Berlin statt: https://wortenundmeer.net/buchpraesentation-inter-pride-linke-buchtage/
Die erste Präsentation in Wien findet am 3.6. um 19 Uhr in der Hauptbücherei am Urban-Loritz-Platz statt – hier geht’s zur (kostenlosen) Anmeldung: https://ticket.wien.gv.at/M13STB/haller/
Weitere Daten in Präsenz:
👉Wien 7.6.2022 in der Löwenherz – Buchhandlung in Kooperation mit Vienna Pride – Berggasse 8, 1090 Wien
https://www.loewenherz.at/buchpraesentation-interpride-im-juni-2022.php
👉Salzburg 8.6.2022 ab 18 Uhr gemeinsam mit der Ausstellung „Beautiful Freaks“ von Alex Jürgen* im Shakespeare Salzburg (Hubert Sattler Gasse 3, 5020 Salzburg) in Kooperation mit HOSI Salzburg, Stadt Salzburg.at, Fachstelle Selbstbewusst und Plattform Menschenrechte Salzburg
👉Linz 24.6. in der Stadtwerkstatt Linz in Kooperation mit der HOSI Linz ab 21.30 Uhr
https://club.stwst.at/events/buchpraesentation-inter-pride/
Weitere online Veranstaltungen:
👉online, 28th May 2pm (CEST), online book launch „Inter*Pride – perspectives of a worldwide movement“ – event will be held in english!
Weitere Details und Folgeveranstaltungen sind auf unserer Website unter der Rubrik Termine oder auf Instagram und Facebookseite von VIMÖ zu finden.
Der russische Angriffs-Krieg in der Ukraine hat uns erschüttert. Seit dessen Beginn steht die europäische Inter*-Community in Kontakt mit unseren Kolleg*innen von Égalité Intersex Ukraine und auch mit anderen LGBTIQ*-Aktivist*innen, Freund*innen und Bekannten, um deren Gesundheit und Leben wir uns große Sorgen machen!
Jegliche Unterstützung ist daher gerne gesehen. Wir haben hier eine Auswahl an Organisationen zusammen gestellt, an die Geld gespendet werden kann:
Es gibt Organisierung zur solidarischen Unterbringung auch bei uns in Österreich z.B. über die Vienna Pride und Afro Rainbow Austria, wo auch andere Formen von Unterstützung für queere geflohene Menschen, gerade auch für Afrikaner*innen und POC angeboten werden. Auf europäischer Ebene vernetzt und vor Ort hilft z.B. die Eurocentralasian Lesbian Community, bei der man sich auch melden und unterstützen kann.
Wir hoffen, dass diese schreckliche Zeit bald aufhört und die Gewalt endet.
Im Februar 2022 hat ILGA Europe einen neuen Jahresbericht veröffentlicht. In diesem Bericht bewertet ILGA-Europe zum 11. Mal in Folge die rechtlichen, politischen und sozialen Entwicklungen in 54 europäischen und zentralasiatischen Ländern und zeigt Verbesserungen und Verschlechterungen für LSBTIQ-Menschen auf. Im Jahr 2021 kam es zu einer Zunahme von Hassverbrechen gegen LSBTIQ-Personen und einem Anstieg an LSBTIQ-feindlicher Rhetorik auf politischer Ebene. In vielen Ländern ist aber auch ein entschlossenes Vorgehen gegen diese Entwicklungen zu erkennen.
Bestandteil des Berichts sind jeweils eigene Länderberichte, in denen die aktuellen Entwicklungen in den einzelnen Ländern gesondert dargestellt werden. Im Bericht für Österreich wird unter anderem positiv erwähnt, dass der Nationalrat am 09. Juni einen Entschließungsantrag verabschiedet und die Bundesregierung damit aufgefordert hat, intergeschlechtliche Kinder vor nicht-konsensualen und medizinisch nicht notwendigen Behandlungen zu schützen. Moniert wird die Tatsache, dass der Zugang zu alternativen Geschlechtseinträgen nicht ohne Diagnose möglich ist.
Um die rechtliche und politische Situation für LSBTIQ-Personen in Österreich zu verbessern empfiehlt ILGA-Europe, einen entsprechenden Diskriminierungsschutz gesetzlich zu verankern. Außerdem sollte ein Verbot von medizinisch nicht notwendigen Behandlungen an intergeschlechtlichen Kindern verabschiedet werden und ein Verfahren geschaffen werden, mit dem der Geschlechtseintrag selbstbestimmt und ohne medizinische Diagnosen geändert werden kann. Der komplette Jahresbericht kann, inklusive Länderbericht Österreich, auf der Website von ILGA-Europe gelesen und heruntergeladen werden.
Im November 2021 hat unser Projekt Var.Ges – Beratungsstelle für Variationen der Geschlechtsmerkmale den Meritus Sonderpreis von PrideBiz Austria bekommen. Wir wurden dafür ausgezeichnet, dass sich VIMÖ seit über acht Jahren für die Verbesserung der Lebensqualität von intergeschlechtlichen Menschen einsetzt. Über Var.Ges bieten wir ein Beratungsangebot an und leisten Sensibilisierungsarbeit, beispielsweise in Bildungseinrichtungen, im Gesundheitswesen sowie in der Privatwirtschaft.
Das Buch „Inter*Pride“ erscheint im Frühling beim
Verlag w_orten&meer! Mehrere Jahre hat das Herausgeber*innen-Kollektiv
Luan Pertl, Paul Haller und Tinou Ponzer am Sammelband „Inter*Pride – Perspektiven aus
einer weltweiten Menschenrechtsbewegung“ gearbeitet, welcher viele Interviews, Texte und
Erzählungen aus verschiedenen Ländern zum Thema Inter* und Aktivismus beinhaltet und dabei
den Bogen zu Bestärkung, Pride und Allianzen spannt.
Vorbestellungen sind schon jetzt auf der Verlagsseite möglich. Im Zuge der Veröffentlichung sind einige Veranstaltungen geplant. Die Termine werden noch bekannt gegeben.
Weitere Infos zum Buch und zur Vorbestellung: https://wortenundmeer.net/product/interpride
Im Rahmen der Reihe #nachgefragt war am 18. November 2021 Leo Söldner von VIMÖ zu Gast im Haus der Geschichte Österreich.
Leo Söldner besprach dabei, was Intergeschlechtlichkeit bedeutet, wie gesellschaftliche Vorstellungen das Leben von intergeschlechtlichen Menschen prägen und warum Menschenrechte wichtig sind. Damit knüpfte Leo Söldner direkt an Themen an, die in der aktuellen Ausstellung „Heimat großer Töchter – Zeit für neue Denkmäler“ angesprochen werden.
Bei der Diskussion mit dem Publikum stand die Frage nach der Selbstbestimmung von intergeschlechtlichen Personen genauso im Mittelpunkt wie die Möglichkeiten für jede*n Einzelne*n, die Vielfalt von Geschlecht sichtbar zu machen.
Ein kurzes VIDEO dazu ist auf der Homepage zu sehen unter https://www.hdgoe.at/nachgefragt_soeldner
Foto: Lorenz Paulus, hdgö
VIMÖ hat den diesjährigen Meritus Sonderpreis von Pride Biz gewonnen!
Der Preis wurde für unser Projekt VARGES Beratungsstelle für Variationen der Geschlechtsmerkmale vergeben. Es fühlt sich sehr gut an, dass unsere Arbeit so wertgeschätzt und sogar ausgezeichnet wird.
Nachdem im Jahr 2020 noch 37 Staaten die Initiative unterstützt haben, sind es im diesjährigen Menschenrechtsrat bereits 52 Staaten. Gefordert werden konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von schädlichen Praktiken, Gewalt und Diskriminierung aufgrund von Geschlechtsmerkmalen in allen gesellschaftlichen Bereichen. Die österreichische UN-Botschafterin Elisabeth Tichy-Fisslberger hat die Botschaft am 4. Oktober im UN-Menschenrechtsrat verkündet.
Nach einem ersten öffentlichen Bekenntnis Österreichs zum gesetzlichen Schutz intergeschlechtlicher Kinder im Rahmen des UN-UPR im Jänner 2021 und dem Entschließungsantrag des österreichischen Parlaments zum Schutz intergeschlechtlicher Kinder vor nicht-konsensuellen und medizinisch nicht notwendigen Maßnahmen vom Juni 2021 ist dies ein weiteres positives Zeichen. VIMÖ und die Plattform Intersex Österreich hoffen nun, dass den Worten Taten folgen.
„Wichtig ist die baldige und klare Umsetzung eines Verbots nicht-konsensueller und medizinisch nicht notwendiger Behandlungen an Kindern und Jugendlichen sowie begleitende psychosoziale Angebote und weitere Maßnahmen“, so Tobias Humer, Obmensch von VIMÖ.
„Es freut mich sehr, dass immer mehr Staaten die Forderungen von weltweiten Interessensvertretungen unterstützen und ich hoffe auf die zügige Umsetzung eines Gesetzes welche diese schädlichen Praktiken, die Gewalt und Diskriminierung aufgrund von Geschlechtsmerkmalen verbieten“, so Luan Pertl von der Plattform Intersex Österreich
Rede der Vertretung Österreichs: https://www.bmeia.gv.at/oev-genf/speeches/alle/2021/10/united-nations-human-rights-council-48th-session-joint-statement-on-the-human-rights-of-intersex-persons/
Videobotschaft Botschafterin Elisabeth Tichy-Fisslberger: https://media.un.org/en/asset/k16/k16ltt1dku (Min. 21:30)
Presseaussendung OII Europe zum Thema: https://oiieurope.org/51-states-call-to-protect-the-human-rights-of-intersex-people-at-the-united-nations/
Positionspapier VIMÖ-PIÖ 2020: https://vimoe.at/wp-content/uploads/2020/05/2020_Positionspapier
Link zur Presseaussendung von VIMÖ: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20211014_OTS0032/oesterreich-und-51-weitere-staaten-fordern-schutz-von-intergeschlechtlichen-menschen-in-un-menschenrechtsrat
Verein Intergeschlechtlicher Menschen Österreich